„WIE KRIEGE ENDEN“ – SONDERAUSSTELLUNG IM STADTMUSEUM VILLACH SETZT EIN ZEICHEN FÜR DEN FRIEDEN

Wie endet ein Krieg – und wie beginnt Frieden? Mit dieser zentralen Frage setzt sich die neue Sonderausstellung „Wie Kriege enden / How wars end“ im Stadtmuseum Villach auseinander. Anlässlich des Gedenkjahres zu 80 Jahren Ende des Zweiten Weltkriegs, der Gründung der Zweiten Republik und 30 Jahren EU-Beitritt Österreichs lädt die Ausstellung bis zum 2. November 2025 dazu ein, nicht nur mehr über eine konfliktreiche Geschichte zu erfahren, sondern auch ihre Bedeutung für die Gegenwart zu reflektieren.

VON NAPOLEON BIS IN DIE GEGENWART

Die Ausstellung stellt sechs prägende Konflikte der Weltgeschichte in den Fokus – von den Napoleonischen Kriegen bis zum aktuellen Krieg in der Ukraine. Dabei wird die Geschichte Villachs nicht nur aus globaler Perspektive beleuchtet, sondern auch durch die persönlichen Erinnerungen von elf Zeitzeug:innen ergänzt. Ihre Geschichten machen sichtbar, wie tief Kriegserfahrungen Städte und ihre Bewohner:innen prägen.

INTERAKTIV UND ZWEISPRACHIG

Die Ausstellung ist zweisprachig konzipiert – auf Deutsch und Englisch – und kombiniert klassische Ausstellungselemente mit interaktiven Stationen. Besucher:innen können an digitalen und haptischen Modulen selbst aktiv werden, ihre Gedanken einbringen und Geschichte hautnah erfahren.

Ein Nachbau einer alpinen Kriegsstellung vermittelt eindrücklich die Härte der Stellungskämpfe im Ersten Weltkrieg. Historische Exponate – darunter eine entschärfte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg und ein zerschossenes Fahrzeug aus der Ukraine – zeigen, wie real und nah Krieg auch in Mitteleuropa war und ist. Sie machen deutlich: Frieden in Europa ist keine Selbstverständlichkeit.

FRIEDEN BEGINNT IM KLEINEN

Am Ende der Ausstellung lädt ein interaktives Friedenslabor dazu ein, über den eigenen Beitrag zu einer friedlichen Gesellschaft nachzudenken. Im Fokus stehen dabei nicht militärische Siege, sondern Menschlichkeit, Versöhnung und das aktive Mitgestalten einer besseren Zukunft.